Foto1Gibt man seinem Hund die Möglichkeit, mit vielen Artgenossen in Kontakt zu treten ist das oft nicht einfach. Je mehr Hunde zusammenkommen, desto mehr unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander und das kann ohne kundige Anleitung schnell zu unschönen Situationen führen.

Um ein gutes Miteinander der Hunde zu gewähr- leisten ist es daher nötig, dass die Halter ihre Hunde beobachten und das Ausdrucksverhalten ihres Hundes (im Idealfall auch das der anderen Hunde) erkennen und bei Bedarf einschreiten können. Leider ist diese Verantwortung nur den wenigsten Haltern bekannt, viele lassen ihre Hunde ohne Rücksicht auf andere Hunde los oder setzen ihren Hund unwis-sentlich einer bedrohlichen Situation aus.

Foto3 Es gibt unter den Hunden unterschiedliche „Spieltypen“ (Hetzspiele, Rempeln, Halsbeißen,…), die zwar normal sind, aber zueinander passen müssen. Besonders Hunde, die gerne unter intensivem Körpereinsatz spielen, sollten nur Gleichgesinnten „ausgesetzt“ werden, da sie andere Hunde durch Ihre Art des Spiels schnell verschrecken können.

Hier einige Tipps, die Ihnen die Einschätzung der Situation und ihrem Hund den Aufenthalt in einer Hundezone erleichtern sollen:

Ausgeglichenes, freundliches Spiel:

• Seitliche und übertriebene Bewegungen, langsames Wedeln, Rute ist dabei niedrig oder waagerecht gehalten
• Immer wieder Rollentausch, die Hunde stoppen immer wieder kurz
• Halsbeißen, Spiel mit den Vorderpfoten, etc.

Der Verlauf muss genauer beobachtet werden, wenn:

• Die Hunde sich hart anrempeln und grob spielen
• Das Erregungsniveau ansteigt, ohne kurze Entspannungspausen
• Länger gebellt wird
• Ein Hund öfters zu Boden gedrückt, aber immer wieder schnell losgelassen wird
• Ein Hund beginnt aufzureiten
• „belauert“ wird
• Bei einem der Hunde Stresszeichen sichtbar sind (Schütteln, starkes Speicheln, Kiefer geschlossen,…)

Der Halter sollte einschreiten, wenn:

• Ein Spielpartner ängstlich oder gestresst ist
• Kein Rollentausch unter den Hunden stattfindet bzw. ein Hund gemobbt wird
• Ein Hund mehrfach zu Boden gedrückt, aber nicht losgelassen wird
• Ein Hund öfters aufreitet
• Ein Hund bei seiner Bezugsperson Schutz sucht
• Die Hunde oft in ihrem Bewegungen „einfrieren“
• Allgemein das Erregungsniveau ansteigt